Osteopathische Behandlung von Kindern

Die Osteopathische Behandlung eignet sich für alle Altersklassen. Dies gilt selbstverständlich auch für Kinder, die sich in einem Lebensabschnitt befinden, in dem sich innere und äußere Einflüsse so entscheidend auswirken. In keiner anderen Phase der Entwicklung macht der Organismus solche großen anatomischen, physiologischen und psychischen Veränderungen durch.

Aus Sicht der Osteopathie können bereits mit der Geburt Funktionsstörungen entstehen, die erst Jahrzehnte später zu Symptomen führen oder bestimmte Krankheiten begünstigen. Der Osteopath sucht nach der Ursache der Funktionsstörung mit dem Ziel, der betroffenen Struktur ihre ursprüngliche Bewegung zurückzugeben.

Ziel der osteopathischen Behandlung ist es, das Kind in seiner Entwicklung optimal zu unterstützen und die Selbstheilungskräfte des kleinen Körpers zu aktivieren und auch prophylaktisch möglichen Fehlentwicklungen entgegen zu wirken.

Um Säuglinge und Kinder zu behandeln, ist es wichtig, die unterschiedlichen Entwicklungsstufen des Kindes genau zu kennen und die normale sensorische, emotionale und neurologische Entwicklung des Kindes und die spezielle Kinderpathologie zu kennen.

Ein Osteopath spürt mit seinen Händen auf sanfte Weise die Einschränkungen der körpereigenen dynamischen Kräfte auf. Diese zeigen sich im Körper als Verminderung bis hin zum Verlust von Bewegung in den verschiedenen Geweben wie Knochen, Muskeln, Faszien, Gelenken und Bindegewebe. Dies erfordert ein fundiertes Wissen über die normalen Entwicklungsprozesse in den ersten Lebensphasen, sowie einen angepassten therapeutischen Umgang mit einem so jungen Menschen. Mittels angewandten osteopathischen Methoden und spezifischen osteopathischen Techniken können Funktionsstörungen bei Kindern, Neugeborenen und Säugling behandelt werden. Eine osteopathische Therapie kann somit korrigierend sein, aber auch im Sinne der Prävention verstanden und genutzt werden.